In der Nacht schoss ein Kosovare in der Nähe von Baden auf einen Landsmann, der im Auto sass. Dieser konnte auf die A1 flüchten.

Unfall mit Auto

Es müssen Szenen, wie aus einem Gangster-Film gewesen sein, die sich in der Nacht auf Samstag im Raum Baden abspielten: Gegen 3.45 Uhr meldete ein Mann über den Polizeinotruf, dass er beschossen wurde und von einem Auto verfolgt werde. Ausgangs Bareggtunnel geriet das Auto in Brand. Die Polizei nahm den mutmasslichen Schützen und einen weiteren Tatverdächtigen fest.

Ausgangs Bareggtunnel bemerkte der Mann, dass das Auto langsamer wurde und in Brand gerät. Er stoppte die Fahrt und setzte seine Flucht zu Fuss fort wobei er über den Wildschutzzaun stieg und sich dabei leichte Schürfungen zuzog. Die Polizei konnte ihn wenig später dort antreffen.

Nach ersten Erkenntnisen der Kantonspolizei fand die Schussabgabe im Gewerbegebiet von Spreitenbach statt. Die Umstände sind aber noch unklar. Die Polizei konnte im Rahmen der Fahndung den mutmasslichen Schützen bei der Ausfahrt Baden-West festnehmen. In seinem silberfarbenen Audi wurde eine geladene Pistole gefunden. Der ebenfalls 37-jährige Kosovare aus dem Kanton Zürich wurde festgenommen.

Am Samstagmorgen wurde zudem ein mutmasslicher Komplize an seinem Wohnort im Kanton Zürich verhaftet. Es handelt sich um einen 43-jährigen Kosovaren. Ermittelt wird wegen versuchter Tötung und Gefährdung des Lebens. Die Staatsanwaltschaft hat einen Antrag auf Untersuchungshaft gestellt. Aufgrund der Ereignisse mussten alle drei Fahrstreifen Richtung Bern während rund 30 Minuten gesperrt werden. Kurz nach 6.30 Uhr war die Autobahn wieder normal befahrbar.