Amokdrohung an Schule: In Reussbühl LU wurden Amoklaufdrohungen an einer Schule entdeckt. Ein Syrer und ein Afghane (14 und 15) wurden festgenommen.
Zwei Jugendliche haben Amokdrohungen an die Wände der Sekundarschule Ruopigen in Reussbühl gesprayt. Die Drohungen richten sich mutmasslich gegen einen Mitarbeiter der Schule und dessen Familie. Die Luzerner Polizei hat die zwei Jugendliche Migranten festgenommen.
«Amoklauf am Montag», prangt in grosser, roter Schrift an der Wand vom Schulhaus Ruopigen im Stadtteil Reussbühl. Zwischen Freitagabend und Samstagmorgen wurden mehrere Amoklaufdrohungen und Morddrohungen an die Wände der Sekundarschule gesprayt. Am Montagnachmittag informiert die Staatsanwaltschaft Luzern zum Vorfall. Zwei Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren aus Afghanistan und Syrien wurden festgenommen. In einer ersten Einvernahme gaben sie an, die Sprayereien aus Langeweile verübt zu haben.
Die Jugendanwaltschaft des Kantons Luzern hat eine Untersuchung eingeleitet. Die Jugendlichen müssen sich unter anderem wegen Sachbeschädigung und Schreckung der Bevölkerung verantworten. Die Drohungen «ich töte dich» und «ich töte deine Familie, HS» sind mutmasslich an einen Mitarbeiter der Schule gerichtet. Ein Leser, der direkt neben dem Schulhaus wohnt, meldete den Vorfall. Am Samstag hätte ihn jemand auf die Nachrichten am Schulhaus aufmerksam gemacht.
Die Luzerner Polizei bestätigte: Ein zuerst unbekannter Täter hat an einem Schulhaus in der Stadt Luzern mehrere Sachbeschädigungen verübt. Die Polizei steht im Austausch mit der Schule. Yanik Probst sagt: «Derzeit laufen die Ermittlungen nach der Täterschaft.» Weitere Angaben würden aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht gemacht werden.