Ein heute 20-jähriger Pakistani hat zwei Sozialpädagoginnen mit einem Steakmesser attackiert und sie im Gesicht schwer verletzt. Nun steht er wegen versuchter Tötung vor Gericht.

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Ein heute 20-jähriger Pakistani hat im Februar 2024 zwei Mitarbeiterinnen im Landheim Brüttisellen mit Messern angegriffen. Die Sozialpädagoginnen erlitten schwere Schnittverletzungen im Gesicht. Die Staatsanwältin fordert einen Schuldspruch wegen mehrfacher versuchter Tötung und Drohung. Sie verlangt eine unbedingte Freiheitsstrafe von zwölfeinhalb Jahren und zwölf Jahre Landesverweisung.

Es waren unglaubliche Szenen, die sich an jenem Nachmittag im Februar 2024 im Landheim Brüttisellen in Bassersdorf im Zürcher Unterland abspielten. Ein vorläufig aufgenommener, damals 19-jähriger Pakistani, der im sozialpädagogischen Jugendheim untergebracht war, verlangte, mit zwei Steakmessern bewaffnet, von einer Sozialpädagogin sein eingezogenes Handy zurück.

Als die Frau ihm das Handy nicht umgehend gab, stiess der junge Mann laut Anklage die Frau zu Boden, packte sie an den Haaren und schnitt ihr zweimal ins Gesicht. Eine weitere Sozialpädagogin und ein Praktikant eilten zu Hilfe und das Opfer konnte fliehen. Der Beschuldigte bedrohte nun den Praktikanten mit dem Messer, und als die zweite Sozialpädagogin ihm helfen wollte, stiess er sie ebenfalls zu Boden. Wie schon beim ersten Opfer packte er sie mit einer Hand an den Haaren, hielt sie fest und schnitt ihr mit dem Steakmesser zweimal ins Gesicht.

Als der Praktikant dem Beschuldigten mit einer Giesskanne auf den Rücken schlug, liess er vom Opfer ab. Er versuchte erneut auf die erste Sozialpädagogin loszugehen, doch der Praktikant konnte ihm das Messer aus der Hand schlagen und ihn überwältigen. Dabei soll der Pakistani gerufen haben: «lch töte diese S*******!»

Die Staatsanwältin verlangte wegen mehrfacher versuchter Tötung und Drohung eine Freiheitsstrafe von zwölf Jahren und sechs Monaten. Zudem solle er für zwölf Jahre des Landes verwiesen werden. Die Tat sei geplant gewesen. «Der Beschuldigte wollte auf Nummer sicher gehen, deshalb nahm er zwei Messer mit.» Weiter sagte sie, dass die beiden Opfer sich jedes Mal, wenn sie in den Spiegel schauen, an das traumatisierende Ereignis erinnern würden.