Ein Spanier (27) hat eine Frau auf einem WC in einem Park grausam vergewaltigt. Nach einem Einbruch quälte er zudem eine ihm völlig fremde Frau in deren Wohnung.
Am Dienstag sass ein 27-jähriger Spanier vor dem Basler Strafgericht. Er hat eine Frau «brutal und grausam» in einer WC-Anlage im Kleinbasel vergewaltigt. Zudem klagte ihn die Staatsanwaltschaft an, weil er sich nur ein paar Monate nach der Vergewaltigung Zugang in eine Wohnung verschafft und dort eine ihm fremde Frau gequält haben soll.
Auch diese Frau versuchte er zu vergewaltigen. Zudem drückte er ihr Gesicht gegen ein Kissen, knebelte sie und verletzte sie mit einem Messer oder einer Schere, so die Staatsanwältin. Er habe ihren Tod jederzeit in Kauf genommen.
Während des Prozesses machte der Beschuldigte praktisch keine Aussagen. Während des Vorverfahrens soll er jedoch gesagt haben, dass es ihm «scheissegal» sei, wie es seinen Opfern gehe. Eine Gutachterin diagnostizierte, dass er extrem frauenverachtend sei. Vor allem ältere Frauen hätten es ihm sexuell angetan, «da sie für ihn Wäsche machen und gut für ihn sorgen».
Beide Opfer hatten einen grossen Altersabstand zum Beschuldigten (56 und 65). Laut der Staatsanwältin und der Opfervertreterin sind beide Frauen schwer traumatisiert. Er habe ihre Mandantin zur Invaliden gequält, sagte die Anwältin des einen Opfers. Die Frau erlebte den Angriff des Mannes als Folter, hiess es während der Verhandlung. Die Details, die während des Prozesses detailliert beschrieben wurden, waren mehr als grausam, die Schilderung der Vergewaltigung absolut menschenverachtend.
Die Staatsanwältin forderte für den Mann eine 18-jährige Freiheitsstrafe. «Ihn interessierte nur die Verwirklichung seiner sexuellen Befriedigung um jeden Preis», sagt sie. Zudem fordert sie eine vollzugsbegleitende ambulante Therapie und einen Landesverweis. Die Erfolgsaussichten einer Therapie seien aber gering.