Wiederholt masturbierte ein 27-jähriger Algerier vor Frauen in Vilters SG. Passiert sei trotz Anzeigen und einer Verhaftung nichts, er tauche einfach wieder auf. «Wir fühlen uns ohnmächtig», sagen mehrere Frauen.

Nigerianer masturbiert im Zug vor mehreren Frauen – lediglich zu Geldbusse verurteilt.

Ein 27-Jähriger Asylsuchender aus Algerien (sic!) masturbiert wiederholt vor Frauen und jungen Mädchen in Vilters SG. Mehrere Frauen erzählen gegenüber 20 Minuten von ihren Erlebnissen und erstatteten bereits Anzeige. Die Polizei nahm ihn fest und erteilte eine Wegweisung für 24 Stunden. Doch die belästigten Frauen fühlen sich unzureichend geschützt.

Schock in der St. Galler Gemeinde Vilters. Das Dorf am Fusse des Pizols mit gut 7000 Einwohnern wird seit Tagen von einem Asylsuchenden eingeschüchtert, der Frauen ungefragt seinen Penis zeigt und masturbiert. «Mir ist das am Samstag selber passiert», erzählt eine 50-jährige Einwohnerin, die anonym bleiben möchte. «Der Mann lief an mir vorbei und liess plötzlich die Hose runter.» Mehrfach habe der Mann die Strassenseite gewechselt, um verschiedene Frauen zu belästigen.

Ähnliches erlebte eine andere Frau am Montagabend: «Der Algerier belästigte eine 14-Jährige, rannte ihr nach und machte eindeutige Gesten. Ob er auch da seinen Penis ausgepackt hat, weiss ich nicht mit Sicherheit. Ich habe sofort Anzeige erstattet, als ich davon erfahren habe, und bin los, um den Täter zu suchen und zur Rede zu stellen.» Die Männer aus dem Asylzentrum hielten sich oft bei einem Weiher auf. «Bisher haben sie auch noch nie Probleme gemacht, aber so etwas geht gar nicht», sind sich die Frauen einig.

Besonders alarmierend sei, dass der Algerier sich oft in der Nähe eines Spielplatzes aufhalte. Bei einem Augenschein vor Ort treffen 20-Minuten-Reporterinnen dort Marco (43) an, der mit seinen Kindern unterwegs ist. «Ich habe von den Vorfällen gehört. Wir sind nun vorsichtiger und schauen, dass die Kinder nicht alleine unterwegs sind.» Unter Nachbarn informiere man sich gegenseitig und unterstütze einander.

Eine der Betroffenen warnt Bekannte seit Kurzem auch über ihren Whatsapp-Status. «Hier gehen viele junge Frauen joggen. Wenn jeweils ein Mann dabei ist, passiert nichts, aber sobald der Mann eine Frau alleine sieht, packt er seinen Penis aus und fängt an zu masturbieren.»  Die Polizei habe den Mann am Montagabend aufgegriffen und zurück ins kantonale Nothilfe- und Ausreisezentrum Sonnenberg gefahren, berichten die Frauen. «Doch bereits am Dienstag war er wieder im Dorf.» Mehrere Anrufe bei der Polizei, Anzeigen und auch Reklamationen bei der Gemeinde seien bisher im Sand verlaufen: «Weder werden wir darüber informiert, welche Massnahmen ergriffen werden, noch wird der Mann daran gehindert, immer wieder hier aufzutauchen und sich zu entblössen. Wir sehen deshalb keine andere Möglichkeit, als über unsere eigenen Kanäle und die Medien andere Frauen zu warnen.»