Trotz markantem Geburtenrückgang bei heimischen Frauen: Die Bevölkerungszahlen steigen Ende 2023 auf ein Rekordhoch. Der Bevölkerungsaustausch findet statt.

Umvolkung durch Massenzuwanderung

Etwas mehr als 8’960’800 Menschen lebten per Ende 2023 in der Schweiz. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine massive Zunahme.

Am 31. Dezember 2023 umfasste die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz 8’960’800 Personen. Im Vergleich zum Jahr 2022 ist die Zahl um 145’3400 oder 1,6 Prozent angestiegen, teilt das Bundesamt für Statistik am Donnerstag mit. «Das Wachstum fiel so markant wie seit Beginn den 1960er-Jahren nicht mehr.»

Die Zahl ist in allen Kantonen angestiegen. Das grösste Plus verzeichneten die Kantone Wallis, Schaffhausen und Aargau. Am wenigsten Zuwachs gab es in den Kantonen Jura, Neuenburg, Tessin und Appenzell Innerrhoden.

Nach den provisorischen Zahlen wurden 2023 in der Schweiz durchschnittlich 1,33 Kinder pro Frau geboren. Noch nie zuvor war die Zahl tiefer gewesen. Seit zwei Jahren stelle man eine Abnahme der Geburtenhäufigkeit fest, schreibt der Bund. Der Geburtenrückgang gegenüber 2022 betrifft nahezu alle Kantone. Einzig Basel-Stadt, Uri, Jura, Obwalden, Luzern und Appenzell Innerrhoden bilden eine Ausnahme.