In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde in Oberglatt ZH ein toter Mann (18) aus Eritrea in einer Wohnung aufgefunden. Die Behörden fahnden noch immer nach dem Täter, einem illegal anwesenden 27-jährigen Eritreer.

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In Oberglatt ZH wurde ein 18-jähriger Eritreer tot in einer Wohnung gefunden. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus und sucht nach dem eritreischen Täter. Eine Mitbewohnerin hörte einen Streit und alarmierte die Polizei.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat die Kantonspolizei Zürich in einem Haus in Oberglatt ZH einen schwer verletzten 18-Jährigen aufgefunden. Trotz Reanimationsmassnahmen verstarb der Eritreer noch vor Ort. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus und fahndet nach dem Täter – einem illegal anwesenden 27-jährigen Eritreer.

Der 18-Jährige wohnte in Oberglatt in einer WG mit vier anderen Personen. Eine Mitbewohnerin des Opfers war zur Tatzeit zu Hause. Sie sagt: «Ich hörte einen lauten Streit zwischen dem 18-Jährigen und einer weiteren Person in der gemeinsamen Küche.» Weil die Männer sich in ihrer Landessprache verständigten, habe sie nicht verstehen können, worum es ging.

Nach etwa zehn Minuten habe die andere Person sehr schnell das Haus verlassen, so die WG-Mitbewohnerin. Als sie ihr Zimmer verliess, habe sie vor der Küchentüre Blut am Boden gesehen. «Ich wollte hinein, aber die Türe war verschlossen. Ich klopfte, aber niemand machte auf. Es kam keine Antwort.» Dann habe sie von aussen durchs Fenster im Erdgeschoss in die Küche geblickt: «Überall war Blut und er lag am Boden.» Umgehend habe sie die Polizei alarmiert.

Die Stimmung in der Nachbarschaft ist angespannt. Eine Anwohnerin sagt, dass die Situation sie zutiefst beunruhige. «Wenn man weiss, dass der Täter noch auf freiem Fuss ist, kann man nicht mehr unbeschwert spazieren gehen.» Den 18-Jährigen selbst habe sie aber nicht gekannt. Das Forensische Institut Zürich und das Rechtsmedizinische Institut der Universität Zürich sicherten vor Ort Spuren und eine mutmassliche Tatwaffe. Aufgrund der ersten Erkenntnisse gehen die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft für schwere Gewaltkriminalität von einem Tötungsdelikt aus.