Die Bevölkerung des Kantons Aargau ist 2018 weiter angewachsen. Verantwortlich dafür ist ausschliesslich die Zuwanderung.

Zuwanderung

Seit 1980 weist der Kanton Aargau einen Drittel mehr Einwohner auf. Um 8907 Personen ist der Kanton Aargau alleine im Jahr 2018 auf 671’000 Einwohner gewachsen.

Dies entspricht einem Bevölkerungszuwachs von 1,36 Prozent (Vorjahr 1,32 Prozent), wie das Departement Finanzen und Ressourcen des Kantons Aargau am Donnerstag mitteilte. Ruedi Steiner, Leiter der Fachstelle Bevölkerung beim Kanton Aargau, führt das stärkere Wachstum auf das zweite Halbjahr zurück. Im 2017 dürfte das Bevölkerungswachstum wieder etwas zurückgehen.

Auch der Ausländeranteil steigt im Aargau seit Jahren kontinuierlich an. Dieser Trend setzte sich im vergangenen Jahr fort. Wie im Vorjahr sind es deutsche Staatsangehörige, welche mit 2120 Personen die grösste Zuwanderungsgruppe stellen. «Wir beobachten, dass viele Deutsche den Aargau wieder verlassen und in ihr Heimatland zurückkehren. Grund dafür dürfte die verbesserte konjunkturelle Lage in Deutschland sein», sagt Steiner.

Das Bevölkerungswachstum in den elf Bezirken verläuft unterschiedlich. Wachstumsraten über dem Kantonsdurchschnitt verzeichneten im zweiten Halbjahr die Bezirke Lenzburg (1,74 Prozent), Kulm (1,06 Prozent) und Bremgarten (0,78 Prozent). Unter dem Durchschnitt liegen die Bezirke Baden (0,5 Prozent), gefolgt von den Bezirken Zurzach (0,51 Prozent) und Muri (0,52 Prozent).