Aus Afghane wird Pakistani – und er ist plötzlich 10 Jahre älter.

Asylfarce: Schweiz schafft zwei Afghanen aus - mit 500 Franken Sackgeld. Remigration rettet Leben!

Vor 13 Jahren erhielt er eine Aufenthaltsbewilligung als minderjähriger Afghane. Jetzt sind das Geburtsdatum und die Herkunft eines Asylsuchenden plötzlich anders. Kein Einzelfall.

Ein Asylforderer gab sich als 16-jähriger Afghane aus, um in die Schweiz einzureisen. In Wirklichkeit ist er ein 39-jähriger Pakistani (sic!). Sein Aufenthaltsstatus wird nun überprüft, da er möglicherweise falsche Angaben gemacht hat. Vor 13 Jahren trat er als angeblich 16-jähriger Afghane in die Schweiz ein – und erhielt ohne Zögern eine Aufenthaltsbewilligung. Doch nun die Wendung: Der Mann ist nicht nur plötzlich zehn Jahre älter geworden, sondern trägt inzwischen auch eine andere Staatsangehörigkeit.

Wie CH Media berichtet, haben die Schwyzer Migrationsbehörden im Zentralen Migrationsinformationssystem sowohl sein Geburtsdatum als auch seine Herkunft korrigiert. Dokumente, die der Redaktion vorliegen, belegen: Der vermeintlich 29-jährige Afghane ist in Wahrheit ein 39-jähriger Pakistani. Leider kein Einzelfall.

Die Frage drängt sich auf: Wie konnte er damals als minderjähriger Afghane anerkannt werden, obwohl er tatsächlich längst erwachsen war – und aus einem anderen Land stammte? Klar ist: Für einen jugendlichen Afghanen standen damals wie auch heute die Chancen auf Asyl ungleich besser als für einen erwachsenen Pakistani. Mit diesem spektakulären Identitätswechsel hat sich der Asylsuchende allerdings in eine prekäre Lage manövriert. Die Behörden prüfen, ob er sich sein Aufenthaltsrecht durch falsche Angaben erschlichen hat. Möglich wären nicht nur eine Wegweisung, sondern auch Strafanzeigen wegen Täuschung und Urkundenfälschung.